Regelmäßiges Üben ist der Schlüssel, um zeichnerische Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Eine tägliche Zeichnung ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um Konturen, Dreidimensionalität und Schattierungen zu trainieren. Diese Routine bietet nicht nur eine strukturierte Möglichkeit, Fortschritte zu erzielen, sondern stärkt auch das Verständnis für Formen und die eigene kreative Handschrift, indem sie die Handaugenkoordination trainiert.
Übungsroutinen: Zeichnen lernen durch tägliche Praxis
Die Tipps auf dieser Webseite können Euch nur helfen, wenn Ihr das Zeichnen zu einem regelmäßigen Teil Eures Alltags machst, also Übungsroutinen etablierst. Je mehr Ihr übt, desto besser werden Ihr – egal ob es ums Zeichnen, Rechnen, Schreiben oder andere Fähigkeiten geht. Nur durch kontinuierliche Praxis ist Fortschritt möglich.
Hier findet Ihr Motivation und Übungsmaterial, um dranzubleiben.
Feedback bekommen
Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr (auch als Gast) im Forum oder per E-Mail Feedback zu Euren Übungen einholen.
30 Tage, 30 Vorlagen: Abzeichnen leicht gemacht
Für diese Übungsreihe stelle ich Fotovorlagen für 30 Tage bereit, die sich ideal für Anfänger und Fortgeschrittene eignen. Die Motive sind abwechslungsreich und reichen von einfachen Objekten wie Alltagsgegenständen bis hin zu komplexeren Szenen, die mehr Aufmerksamkeit auf Details erfordern.
Übungsplan herunterladen
Hier könnt Ihr Euch einen Zeitplan mit den verschiedenen Fotovorlagen herunterladen und ausdrucken und Euch selbst Euer Ziel bestimmen:
➡ PDF hier herunterladen und ausdrucken
Fotovorlagen herunterladen
Die in der PDF enthaltenen Fotovorlagen könnt Ihr hier separat ansehen bzw. herunterladen:
- Grüner Apfel
- Ganze Wassermelone
- Stehende Banane
- Rote Paprika
- Grasendes Nashorn
- Sandstrand mit Blick aufs Meer
- Obstschale von oben
- Brennende Kerze
- Rote Tulpe
- Giraffenkopf
- Liegende Paprika mit Stiel nach vorn
- Halber Champignon
- Wachendes Erdmännchen
- Eisenbahnschienen laufen in den Horizont
- Geviertelte Paprika mit Kernen
- Schwimmender Schwan von hinten
- Stehender Hahn
- Eine ganze Kiwi und eine halbe Kiwi
- Sonnenblumenblüte von vorn
- Fressendes Eichhörnchen im Baum von vorn
- Leuchtturm an der Küste mit Blick aufs Meer
- Liegende Zitrone
- Pusteblume mit unscharfem Hintergrund
- Grasendes Pferd von der Seite
- Waschbär auf allen Vieren
- Gänseblümenblüte
- Halbe Zitrone
- Laufendes Zebra von der Seite
- Angebissene Wassermelonenscheibe
- Bergpanorama in den Rocky Mountains
Diese Fotos unterliegen dem Urheberrecht und dürfen ausschließlich zu privaten oder schulischen Zwecken, aber nicht zur kommerziellen Nutzung, verwendet werden.
Diese und weitere Fotovorlagen findet Ihr auch in meinem Blog zum Download und als Inspiration.
Setze deine persönliche Herausforderung
Je nachdem, wo du deine persönlichen Ziele siehst, kannst du andere Schwerpunkte bei deinen täglichen Übungsroutinen setzen. Anbei fünf Hauptziele, die du verfolgen kannst.
1. Intuitives Abzeichnen
In der ersten Übungsphase liegt der Fokus darauf, die Vorlagen nach Gefühl zu übertragen. Es geht darum, die Motive in ihrer Gesamtheit zu erfassen und frei zu zeichnen. Diese Phase fördert die Fähigkeit, Formen und Proportionen schnell zu erkennen und aufs Papier zu bringen.
2. Räumlichkeit und Perspektive
In der zweiten Phase wird gezielt an der Darstellung von Dreidimensionalität gearbeitet. Durch die Analyse von Perspektiven und Tiefenverhältnissen lernt Ihr, wie Ihr Objekte realistisch darstellen könnt. Dieser Schritt verbessert das räumliche Vorstellungsvermögen und die Fähigkeit, Volumen in einer Zeichnung sichtbar zu machen.
3. Schattieren und Lichtquellen
Im nächsten Schritt des Übungsplans liegt der Schwerpunkt auf Licht und Schatten. Mit gezielten Schattierungen verleiht Ihr Euren Zeichnungen Tiefe und Ausdruck. Lernt, Lichtquellen zu analysieren und Schattierungen so zu setzen, dass sie natürlich wirken und die Plastizität der Motive unterstreichen.
4. Kolorieren
Die Vorlagen eignen sich auch hervorragend, um das Kolorieren zu üben. Experimentiert mit Farbschemata, testet verschiedene Materialien wie Marker oder Buntstifte, und verleiht Euren Zeichnungen durch Farben eine persönliche Note. Eure Farbwahl muss nicht zwingend dem Original entsprechen, wichtig ist ein stimmiges Gesamtbild.
5. Zusätzliche Herausforderung: Zeitliches Limit
Setzt Euch, je nach Umfang Eurer Aufgabe (Kolorierungen brauchen grundsätzlich länger als reine Skizzen) unterschiedliche Zeitlimits, an die Ihr Euch halten solltet, um Euch möglichst effektiv auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Wenn Ihr wisst, dass Ihr für Eure Skizze nur 15 Minuten Zeit habt, dann ist die Gefahr sich in unnötige Details zu verlieren geringer.
Mögliche Zeitlimits pro Zeichenübung können sein:
- Max. 5 Minuten
- Max. 15 Minuten
- Max. 30 Minuten
- Max. 1 Stunde
Fazit: Übung macht den Meister
Die tägliche Zeichnung bietet eine ideale Gelegenheit, Zeichentechniken gezielt zu verbessern und eine Routine zu entwickeln, die Kreativität und Fertigkeiten gleichermaßen fördert. Egal, ob Ihr Anfänger seid oder bereits Erfahrung habt – mit diesen Übungen könnt Ihr Eure Fähigkeiten auf das nächste Level bringen.
Zeichen „Challenges“
In den sozialen Medien gibt es häufig Zeichen-Herausforderungen, Wettbewerbe oder gegenseitige Motivation, um regelmäßig zu zeichnen. Beispiele dafür sind der „Mermay“ oder der „Inktober“.
Auch in meinem Forum werden solche regelmäßigen Übungen angeboten. Dazu gehören zum Beispiel das Zeichnen von Pferden oder Blumen anhand von Fotovorlagen oder kreative Aufgaben wie den Märchen Zeichenmarathon, bei der Ideen zu Märchenthemen umgesetzt werden.