Comicfiguren zeichnen
Auf dieser Seite findest du Informationen wie man Comicfiguren zeichnen kann. Ich gebe vor allem erst einmal eine kurze Einleitung, wie man eine Comicfigur erstellt.

Der Hintergrund/ Charakter einer Figur
Man könnte zwar auch einfach drauf los zeichnen, aber eine Figur, bei deren Hintergrund man sich Gedanken gemacht hat, wirkt in der Regel wesentlich sympathischer und interessanter als eine leere Hülle.
Je nachdem was die Figur für einen Charakter/ Hintergrund bekommt, sieht sie auch äußerlich aus. Von der Art der Kleidung angefangen bis hin zu Haarfarben, Augenfarben, Statur, Gesichtsform und Gesichtsausdrücke. Wenn man weiß, dass seine Figur innerlich böse und zerfressen ist, so wird man sie gleich ganz anders aussehen lassen als Figuren, die eher naiv und lieb sind.
Gut und Böse sind Gegensätze, die man dabei auch optisch darstellen kann. Gute Figuren waren früher eher hell gekleidet und hatten beispielsweise stereotypisch blonde Haare und blaue Augen. Böse Charaktere dagegen waren dunkel gekleidet und hatten braune Haare und Augen. Diese Klassifikationen waren insbesondere für ältere westliche Comics typisch. Inzwischen wird dieses Stereotyp aufgebrochen, um unter anderem keine Vorhersagbarkeit des Charakters anhand des Aussehens mehr zu ermöglichen und die Caharakterdarstellung realistischer zu gestalten.
Variationen und Spielereien mit dieser Regel können dem Leser einen besonderen Bezug zum Charakter geben (jemand, der eher nett aussieht, ist es womöglich gar nicht). Welche Charakter-Arten es so gibt wird unter Allgemein zum Thema Comiczeichnen beschrieben.
Wenn man besonders kreativ ist, kann man eine komplette Biografie zu seiner Figur schreiben, die unter anderem Hobbies, Lieblingsspeisen, was die Figur mag und was
nicht etc. beinhaltet.
Das Aussehen einer Figur
Hat man den Charakter und den Hintergrund definiert, kann man anfangen die Figur zu zeichnen. Auch hierbei spielen die Grundformen und Hilfslinien wieder eine große Rolle. Hat man den Charakter in seiner groben Urform fertig, kann man ihm eine nette Frisur und andere Wiedererkennungsmerkmale (Kopfform oder Gesichtsform) geben. Danach kann man beginnen die Kleidung zu zeichnen. Sie sollte Ausdruck des Charakters sein und sein Innerstes widerspiegeln. Ein passender Gesichtsausdruck ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i. Man kann ein wenig herum experimentieren und seiner Figur so verschiedene Gemütszustände verpassen.

Accessoires
Schmückendes Beiwerk rundet das Outfit jeder Figur ab. Was wäre ein Krieger z.B. ohne Waffe, ein Magier ohne Zauberzeug oder ein Teenie ohne Krimskrams (angefangen vom Mobiltelefon über Schmuck/Piercings, Tattoos etc.)? Grade diese „Kleinigkeiten“ drücken zusätzlich aus, was Eure Figur ausmacht.
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