Menschliche Anatomie
Das gibt's auf dieser Seite:
Die menschliche Anatomie zeichnen, gehört zu den interessantesten Zeichenmotiven. Gewisse Kenntnisse der menschlichen Anatomie sind hierbei von Vorteil.
Die menschliche Figur
Die Grundformen und ihre Dreidimensionalen sind eine gute Hilfe zum Zeichnen lernen jeglicher Motive.
Man kann sie nicht nur bei Pflanzen und leblosen Objekten (Stuhl oder Apfel) einsetzten, sondern auch beim Zeichnen lernen von Tier und Mensch. Hier zeige ich Dir, wie man sie einsetzt und welche Möglichkeiten es noch gibt, das Motiv gut wirken zu lassen.
Eine gute Hilfe sind anatomische Kenntnisse, aber auch gute Beobachtungsgabe. Man muss kein Mediziner sein, um zu wissen, welche Proportionen einen Menschen ausmachen. Wenn man nicht gerade jemanden hat, der einem Model steht, kann man sich auch Kataloge oder Fotos von Personen als Vorbild nehmen.
Hilfsmittel beim Zeichnen von Menschen
Auch gibt es kleine Holzpüppchen, bei denen sich Arme, Beine und Kopf verdrehen lassen. Sie sind mittlerweile gar nicht mehr so teuer (ca. 10EUR) und z. B. als Mann, Frau oder Hand erhältlich.
Ein eifriger Zeichner von Menschen hat mit dieser Puppe viele Möglichkeiten.
Man kann sich aber auch eine flache Figur aus Pappe basteln. Dazu malt man sich Beine, Arme, Rumpf und Kopf mit Hals vor, schneidet diese aus und verbindet sie mit Bastelheftzwecken, sodass die einzelnen Teile noch beweglich bleiben. Damit kann man sich das Zeichnen sehr erleichtern.
Aber auch ohne diese Hilfsmittel kann man Menschen zeichnen, indem man sich die Grundformen zunutze macht. Natürlich gibt es offensichtliche Unterschiede, und nicht nur zwischen Mann und Frau, sondern auch zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
Inzwischen gibt es beweglichere Varianten als Frau und als Mann mit mehr Details hinsichtlich Muskulatur. Bei den Action Figuren* können Hände und Füße ausgetauscht werden. Es gibt zudem Versionen mit Zubehör (in erster Linie verschiedene Waffengattungen).
Die Figuren sind an durchsichtigen Halterungen befestigt, können davon aber auch getrennt werden. Die Halterungen ermöglichen dynamische Posen, wie man sie beim Springen, Klettern oder Schwimmen einnimmt.
Erwachsene, Jugendliche und Kinder
Die menschliche Anatomie wandelt sich vom Körperaufbau her im Laufe der Jahre. Die Körper von Kindern sind anders geformt als die von Jugendlichen oder Erwachsenen.
Babys
Die Anatomie von Babys ist noch einmal ein klein wenig anders, als bei (Klein-) Kindern. Sie haben keinen sichtbaren Hals, einen überdimensioniert großen Kopf, große Augen und einen kleinen, zierlichen Körper, mit O-Beinen. Insgesamt wirkt hier das Kindchenschema besonders stark, damit eine Fürsorgepflicht bei den Eltern und sich kümmernden Erwachsenen entsteht.
Ganz kleine Babys können lediglich auf dem Rücken, später auch – selbstständig drehend – auf dem Bauch liegen. Erst um den sechsten Lebensmonat herum ist die Halsmuskulatur meist kräftig genug, den Kopf zu halten. Erst ab diesem Zeitpunkt lernen sie auch zu sitzen.
Mit Beginn des ersten vollständigen Lebensjahres, in dem die meisten von ihnen stehen und laufen lernen, gelten sie dann als Kleinkinder.
Kinder
Beim Kind kann man anhand der Körperstruktur noch nicht erkennen, ob es sich um einen Jungen oder um ein Mädchen handelt (das Gesicht ist dazu besonders wichtig). Der Kopf ist zum Körper verhältnismäßig groß, Arme und Beine dagegen recht kurz.
Will man den menschlichen Körper optisch halbieren, so liegt die Mitte beim Kind am Bauch. Wenn der Mensch älter wird, sinkt diese Mitte nach unten Richtung Hüfte.
Jugendliche
Beim Jugendlichen wirkt der Kopf im Vergleich zum Körper kleiner, im Gegensatz zum Kind. Auch Arme und Beine sind länger. Langsam sind auch Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen erkennbar, anfangs noch sehr schwach, bei steigendem Alter werden diese aber deutlicher.
Erwachsene
Beim Erwachsenen wirken Kopf, Arme und Beine proportional optimal (das Auge für die richtige Größe muss ein Künstler allerdings trainieren).
Beim Mann ist die Figur leicht zu verdeutlichen: Breite Schultern, schmale Hüften (vereinfacht dargestellt: ein Trapez, das nach unten gerichtet ist), bei der Frau ist es umgekehrt: Schmale Schultern, schmale Taille, breite Hüften (ein Trapez, das nach oben gerichtet ist).
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