Farben und Stifte
Welche Farben und Stifte gibt es auf dem deutschen Markt mit denen man zeichnen und malen kann? Welche Materialien eigenen sich für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis? Erfahre hier das Wesentliche über verschiedene Stifte und Farben. 😉

Bleistifte, Kohle- und Graphitstifte
Man kann mit diesen Stiften nicht nur Konturen vor zeichnen, sondern auch komplette Bilder damit ausgestalten. Bleistifte sind üblicherweise das Einsteigermedium, da diese sehr günstig und leicht zu bedienen sind. Grafitstifte sind den Bleistiften recht ähnlich, haben aber keine Holzummantelung. Der Umgang mit ihnen ist also nicht sonderlich anders als mit Bleistiften.
Kohle gibt es entweder als Stücke oder als Kohlestifte. Diese haben einen sehr dunklen, schwarzen Strich und eigenen sich für ausdrucks- und kontraststarke Bilder.

Härtegrade
Bei Blei- und Graphitstiften gibt es unterschiedliche Härtegrade. Diese zeigen an wie weich bzw. hart die Mine innerhalb des Stiftes ist. Je weicher der Stift, desto dunkler der Strich. Je härter der Stift, desto heller der Strich. Es empfiehlt sich bei umfangreichen Schattierungen mit mehreren Härtegraden zu arbeiten. Üblicherweise reichen 3-4 verschiedene Härtegrade aus um ein ansprechendes Bild zu zeichnen.
Welche Härtegrade Ihr nehmt, bleibt ganz Eure Entscheidung. Einfach mal verschiedene Varianten ausprobieren!
Zeichnen mit Bleistift
Das Zeichnen mit Bleistift gehört quasi zu den Grundlagen des Zeichnens. Dabei kann man nicht nur Schattierungen mittels Schraffuren erstellen, sondern Bleistiftlinien auf unterschiedliche Art und Weise verblenden (also verwischen). In meinem Blog habe ich die gängigsten Techniken zusammen gefasst und anhand von Bildbeispielen ausführlich die Vor- und Nachteile bzw. ihre Einsatzzwecke erläutert: Verblenden und Schattieren mit Bleistift.

Beispielbilder:
Produktbeispiele
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Weitere Seiten
- Blog: 10 Bleistifte im Vergleich
- Blog: Mit Bleistift schattieren
- Blog: Pilot Eno Color Druckbleistifte
- Blog: Mein großer Radiergummi Vergleich
- Foren-Artikel: Bleistifte
- Foren-Artikel: Kohlestifte
Buntstifte
Buntstifte gibt es in sehr vielen verschiedenen Variationen. Auch die Minen dieser Stifte können unterschiedliche Härtegrade aufweisen. Üblicherweise sind die günstigeren Buntstifte von nicht ganz so guter Qualität. Diese sind härter, dadurch wird der Farbauftrag fleckig mit viel weißen Stellen.
Hochwertige und höherpreisige Buntstifte haben weichere Minen, damit kann man einen viel satteren und deckenderen Farbauftrag bewerkstelligen. Hierfür muss allerdings ein entsprechender Druck angewandt werden (von Marke zu Marke unterschiedlich). Auch nutzen sich die Stifte schneller ab, da mehr Farben auf das Papier übertragen werden.
Diese hochwertigen Buntstifte sind für Künstler reizvoller aufgrund der höheren Farbqualität und Farbauswahl.
Malen mit Buntstift
Das Malen mit Buntstiften erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Man braucht dazu auch nicht die hochwertigsten und teuersten Buntstifte um einigermaßen gute Bilder erstellen zu können. Den Hauptteil am Bild macht hier die Zeichentechnik aus, also das Malen in mehreren Schichten und Mischen verschiedener Farbtöne.

Mit hochwertigen Buntstiften sehen die Ergebnisse freilich besser aus und es lässt sich erheblich angenehmer mit ihnen malen. Dabei gibt es neben dem Härtegrad (ähnlich den Bleistiften) Unterschiede in der Lichtbeständigkeit und der Zusammensetzung allgemein, welche sowohl für die Härte als auch die Bruchfestigkeit der jeweiligen Stifte verantwortlich ist.

Sehr weiche Stifte brechen schneller als härtere – allerdings haben sich die Hersteller in den letzten Jahren immer mehr Gedanken darum gemacht wie man dies verhindern kann und beispielsweise die Mine im Holz verleimt oder die Zusammensetzung der Mine variiert. So gibt es inzwischen Buntstifte, die auch den unsanften Gebrauch durch Kinderhand spielend überleben und nicht permanent abbrechen.
Beispielbilder:
Produktbeispiele
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![]() Polychromos von Faber-Castell* |
![]() Prismacolor von Sanford* |
![]() Polycolor von Koh-I-Noor* |
![]() Polycolor von Lyra* |
![]() Coloursoft von Derwent* |
![]() Noris Club von Staedler* |
Buntstift Reviews
- Faber-Castell: Polychromos Künstlerfarbstifte
- Faber-Castell: Albrecht Dürer Aquarellbuntstifte
- Sanford: Prismacolor Premier Soft Core Colored Pencils
- Caran D’Ache: Luminance Buntstifte
- Koh-I-Noor Hardtmuth: Polycolor Buntstifte
- Koh-I-Noor Hardtmuth: Mondeluz Aquarellbuntstifte
- Arteza: Expert Colored Pencils
- DERWENT: Inktense Tuschebuntstifte
- Castle Arts: Premium Soft Touch Coloured Pencils
- Raffiné: Color Marco Buntstifte
- Coloré: Colored pencils
- Stabilo: Trio Buntstifte
Weitere Seiten
- Seite: Zum Thema Koloration
- Blog: Faber-Castell Polychromos
- Blog: Prismacolor Premier Soft Core Colored Pencils
- Blog: Vergleich: Billige oder teure Buntstifte?
- Foren-Artikel: Artikel: Buntstiftmarken im Vergleich
- Foren-Artikel: Buntstift: Langes Fell zeichnen (Collies)
- Foren-Artikel: Buntstifte/Polychromos: Blüte einer Seerose in Schichten zeichnen
- Foren-Artikel: Drachenschuppen mit Buntstiften
- Foren-Artikel: Hautcolo mit Aquarellbuntstiften
- Foren-Artikel: Pastell und Buntstifte: Ente malen in Schritten
Fasermaler, Filzstifte und Fineliner
Neben ganz günstigen Filzstiften aus dem Supermarkt gibt es auch hier einige Marken deren Qualität sich in gleich bleibenden Farben (wenn man einzelne Stifte nach kauft), hoher Farbauswahl, hoher Langlebigkeit und angenehmen Farbauftrag (angenehme Strichführung) auszeichnen.
Wasserfeste oder Lichtbeständige Tusche findet man dagegen nur bei ausgewählten Marken, etwa Faber-Castell PITT artist pen. Dennoch sind Filzstifte oftmals zu Unrecht als Kinderstifte verschrien, kann man doch wundervolle Bilder mit ihnen zaubern und raffinierte Kolorationen erstellen. Die Entstehung meines Jaguarbildes könnt Ihr übrigens in meinem Blog im Detail ansehen.

Speziell der Einsatz von Finelinern ist bei den verschiedensten Künstlern aus ihren Bildern nicht mehr weg zu denken. So dienen sie nicht nur dem Zeichnen und Konstruieren ganzer Bilder, sondern oftmals als Mittel der Wahl für Outlines (Konturen) oder Highlights. Aus diesem Grunde habe ich vor einiger Zeit in meinem Blog Eigenschaften von 20 Finelinern verglichen und für verschiedene Einsatzzwecke getestet.

Produktbeispiele
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![]() PITT artist Pen von Faber-Castell* |
![]() Art Pen von Lyra* |
![]() Premium Pen 68 von Stabilo* |
![]() Grafx Aqua Ink Pump Softliner von Molotow* |
![]() Doppelfasermaler von Staedler* |
![]() Doppelfasermaler von Faber-Castell* |
Fasermaler und Fineliner Reviews
- LYRA Art Pen & Aqua Brush duo Filzstifte
- Molotow Aqua Twin Marker
- Molotow Grafx Aqua Ink Pump Softliner
- Zeichentusche: PITT artist pen
- Gundam Marker Real Touch
- TOUCH Liner von ShinHanArt
- Molotow Basic Blackliner
- Pilot Frixion Gelkugelschreiber
- Finelinertest – 20 Fineliner im Vergleich
Weitere Seiten
- Blog: Vergleich: Billige oder teure Filzstifte?
- Blog: 7 Rettungs-Tipps für Filzstifte
- Blog: Vorstellung: LYRA Art Pen & Aqua Brush duo Filzstifte
- Blog: Vorstellung: TOUCH Liner von ShinHanArt
- Blog: Linien-Spaß mit Molotow Basic Blackliner
Alkohol- und Layoutmarker
Mit Markern kann man, im Gegensatz zu Filzstiften, Flächen eben mäßig und nahezu frei von Streifen ausmalen. Besonders effektiv funktioniert dies, wenn man spezielles Marker- bzw. Layoutpapier benutzt. Möglich wird dies durch den Alkoholgehalt in der Farbe dieser Stifte. In Kombination mit dem geeigneten Papier können hier sehr schöne Effekte erzielt werden.
Es gibt verschiedene Firmen und Marken, welche Marker zu stark unterschiedlichen Preisen anbieten. Bei besonders hochwertigen Markern kann man die Spitzen ersetzen und die Farben nachfüllen (erhältlich in Flaschen). Der Umgang mit Markern erfordert einiges an Übung und das nötige Wissen wie man diese korrekt benutzt.
Malen mit Markern
Layoutmarker werden wegen ihrer alkoholhaltigen Farbe bei Künstlern besonders geschätzt, denn es ermöglicht ihnen ein nahezu streifenfreies Malen. Grade diese Problematik lässt früher oder später vom klassischen Filzstift abkommen. Allerdings ist für die perfekte Markerkoloration nicht nur die richtige Technik, einiges an Übung, sondern auch das passende Papier notwendig um die schönen Effekte erzielen zu können, für die die Marker so sehr geliebt und begehrt werden.



Leider sind Layoutmarker auch nicht lichtbeständig, sodass ihre Farbe vor der Sonne geschützt werden muss, will man langfristig Freude an seinem Bild haben.
Inzwischen ist man auch nicht mehr auf den Markenhersteller Copic angewiesen, da es auf dem deutschen Markt mittlerweile unzählige preiswerte und ebenso gute Alternativen gibt, welche ebenfalls in verschiedenen Ausführungen (z.B. mit Pinselspitze) zu haben sind, nachfüllbare Tinte und wechselbare Spitzen haben.
Produktbeispiele
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Marker Reviews
- Copic und Copic Ciao
- ShinHanArt Touch Twin Marker
- Delta Marker von ROTB ART
- Alpha Design Marker von Alphacolor
- Stylefile Marker von Publikat
- Fluxor Twin Design Marker
- Spectra ad Art & Design Brush Marker
- Spectrum Noir Alkoholmarker
- Chameleon Color Tones Marker
- Billige Marker von Action
- Touch Five / Touchfive Marker
Weitere Seiten
- Seite: Kolorieren mit Markern
- Blog: Marker im Vergleich und Markerpapier im Vergleich
- Blog: Marker-Farbauftrag
- Blog: Farbverbindlichkeit von Markerkappen
- Blog: Dünnes oder dickes Markerpapier
Wachsmaler und Ölpastelle
Wachsmaler werden zwar gerne mit Kindermalerei in Verbindung gebracht, aber eigentlich tut man diesen Stiften damit Unrecht. Auch ein ernsthafter Künstler kann mit Wachsmalkreiden arbeiten.
Ähnlich den Wachstiften sind die Ölpastelle. Aufgrund des hohen Ölgehalts ist der Farbauftrag sehr gut deckend und kräftig. Man kann mit ein wenig Benzin auch die Farben verlaufen bzw. verwischen lassen.

Produktbeispiele
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![]() Ölpastelle von Caran d’Ache* |
![]() Ölpastelle von Sennelier* |
![]() Ölpastelle von Pentel* |
![]() Ölpastelle von Jaxon* |
![]() Van Gogh von Talens* |
![]() Studio Quality von Faber-Castell* |
Pastelle und Kreiden
Für weiche Farbverläufe und zarte bis kräftige Farben kann man mit Pastellen und Kreiden arbeiten. Hierbei wird auch viel mit den Händen bzw. Fingern gearbeitet um die Striche zu verwischen und so auch Farben zu vermischen.
Im Gegensatz zu Ölpastellen sind Pastellkreiden bzw. Softpastelle trocken und weich in der Konsistenz. Man kann Pulver von diesen Kreiden abreiben um mit diesem beispielsweise größere Flächen zu färben.
Malen mit Softpastellen
Sehr beliebt sind sogenannte Softpastelle, auch Pastellkreide genannt, welche es sowohl in kleinen als auch großen Blocken sowie in Stiftform gibt. Durch die feine Staubschicht kann man ihre Farben wunderbar vermischen und so sehr weiche Farbübergänge erschaffen. Aber auch ihre Fähigkeit deckende Striche zu zeichnen ermöglicht es dem Künstler sowohl großflächig als auch kleine Details zu Papier zu bringen. Natürlich ist man hier mit einem speziellen Pastellpapier am besten ausgestattet.

Produktbeispiele
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![]() Pastellkreidestifte von Koh-I-Noor* |
![]() Pastellkreide von Jaxell* |
![]() Pastellkreide von Faber-Castell* |