Räumliches Zeichnen
Das gibt's auf dieser Seite:
Räumliches Zeichnen ist die Grundlage für eine dreidimensionale Wirkung innerhalb eines Bildes. Wer nicht einen flachen Eindruck vermitteln möchte, sondern von Tiefe und Weite, findet hier die wesentlichen Mittel und Merkmale, wie ihm das gelingen kann. 😉
Schattieren
Dass ein Bild räumlich wirkt, hat viele Gründe. Hier erfährst Du welche und wie man sie einsetzt.
Räumliches Zeichnen wird viel in Technischen Zeichnungen und diese in der Architektur angewandt. Aber auch ein räumlich strukturiertes Bild hat seine Reize und erkennbare Vorteile. Hier zeige ich Dir wie Du räumlich zeichnen kannst und wovon dies‘ abhängt. Außerdem könnt Ihr hier Schattierung zeichnen lernen.
Schraffieren
Nachstehend findest du die grundlegenden Schraffurtechniken mittels Bleistift oder Fineliner:
Wenn man sich z.B. einen Stuhl ansieht, sieht man als erstes den Stuhl als Ganzes. Doch muss man Sehen lernen, denn er besteht für einen Zeichner erst einmal nur aus Linien.
Dazu nutzt man vier verschiedene Grundformen: Kreis, Oval, Viereck und Dreieck. In Kombination mit den Dreidimensionalen hat man viele Möglichkeiten schwierige Objekte auf leichte Weise umzusetzen.
Dreidimensionale/ räumliche Formen
- Kreis – Kugel
- Dreieck – Pyramide
- Viereck/ Rechteck – Würfel
Im Fall des Stuhls malt man erst einmal einen Würfel und darüber ein Viereck. Man kann diese Vereinfachung auf alle möglichen Objekte übertragen.
Ganz einfach: z.B. ein Apfel= Kreis
Für Bäume könnte man, je nach Art, einen Kegel oder eine Kugel nehmen, der Stamm wäre dann ein Zylinder.
Wenn man sich Kinderzeichnungen ansieht, kann man erkennen, dass selbst sie sich schon diese Hilfen zu nutze machen, indem sie das was sie sehen vereinfachen. Um zu erkennen, welche Form wo eingesetzt werden kann, muss man lernen sich ein Objekt ganz vereinfacht vorzustellen. Am besten geht dies, wenn man sich erst einmal einfache Motive einprägt und sie aus dem Kopf heraus auf dem Papier wiedergibt.
Räumliches Zeichnen – der Raum
Die Wirkung von Linien kann man auch anders zum Ausdruck bringen. Wenn man sich eine Fläche vorstellt, auf der eine einfache Spirale ist, erkennt man, dass sie ruhig und eben mäßig wirkt. Verschiebt man die Linie aber, entsteht Unruhe und Spannung.
Bei einer anderen Fläche mit einigen Formen, welche zuerst ruhig und ausgeglichen sind, kann man durch Proportionen-Verschiebungen ebenfalls Spannung und Tiefe erzeugen. Dabei wurde allerdings nur der Mittelteil verschoben, die Größe aber nicht verändert. Bei Landschaftsbildern kann man diesen Trick, zur Erzeugung von Spannung, auch einsetzten. Wie im Beispiel des Baumes, bei dem die Horizontallinie für die Wirkung verantwortlich ist.
Um auf einem zweidimensionalem Blatt einen Raum darzustellen, bedient man sich einiger raffinierter Tricks: Die einfachste Methode ist eine Horizontallinie quer auf das Blatt zu malen. Es ist sogar möglich mehrere Horizontalen übereinander zu malen. Auch die Entfernung zum Motiv ist ausschlaggebend.
Wenn man mehre Körper, Äpfel beispielsweise, räumlich darstellen möchte, kann man sie entweder staffeln, d.h. hintereinander weg reihen, oder beliebig zusammenstellen. Bei dieser Variante solltet Ihr unsichtbare Linien anfangs mit zeichnen, das macht es einfacher. Logischerweise, wenn man mehrere gleich große Objekte zeichnet, sind die Hinteren kleiner als die Vorderen. Dies gilt bei unterschiedlich großen Objekten nur bedingt.
Die wichtigsten Merkmale von Räumlichkeit
Hier ist noch einmal zusammengefasst, welche Möglichkeiten man hat räumlich zu zeichnen:
- Horizontlinie einsetzten oder andeuten
- Überschneidungen
- Hintergrund als Kontrastfläche dunkler gestalten
- Das Vordere ist auf dem Bild meistens unten
- Mit zunehmender Entfernung verändern sich Oberflächenstrukturen (sie werden unschärfer)
- sogenannte Luftperspektive, tritt häufig auf Landschaftsfotos auf
- ebenso die Verbläuuung (die Farben werden zunehmend blauer) des Hintergrundes
- Mit zunehmender Entfernung werden die Dinge kleiner
- Schatten bilden die Form
- Parallele Linien, die in die Tiefe führen, laufen auf einen Punkt zu (Fluchtpunkt)
- Farbkontraste und Helligkeitskontraste nehmen mit zunehmender Entfernung ab
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